Palettenhandling mit Regalbediengeräten

Was ist ein Regalbediengerät?

Regalbediengeräte sind schienengeführte, einspurige Fahrzeuge, mit denen sich Hochregale mit Waren auf Paletten beschicken lassen. Je nach Anwendungsfall ist das Regalbediengerät manuell bis voll automatisiert zu steuern. Der Bewegungsablauf des Fahrzeugs ist immer derselbe: in Ganglängsrichtung (Fahreinheit), in vertikaler Richtung (Hubeinheit) und in Gangquerrichtung (Lastenaufnahmeeinheit).

Worauf kommt es bei der Auslegung der Palette für das Regalbediengerät an?

Vor der Herstellung der Palette müssen die genauen Maße mit dem Unternehmen, in dem die Hochregale eingesetzt werden, abgestimmt werden. Denn die Regale sind oft unterschiedlich konstruiert. Bei der Fertigung der Palette ist außerdem zu berücksichtigen, dass sie später hohen Beschleunigungen in horizontaler und vertikaler Richtung ausgesetzt ist. Darüber hinaus handelt es sich bei der Durchbiegung der Palette um eine kritische Größe. Um eine Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit durch zu strake Durchbiegung zu vermeiden, muss die Palette womöglich stärker dimensioniert werden.

Welche zusätzlichen Anforderungen spielen bei Regalbediengeräten eine Rolle?

Mit dem Regalbetreiber sollte vor der Palettenherstellung außerdem noch geklärt werden, wie das Ladegut gesichert wird (Stretchen, Schrumpfen; Umreifen), welche Vorgaben die Ladeeinheiten erfüllen müssen, wie groß der Überstand oder die Neigung der Ladung gegenüber der Abmessung der Palette sein darf und welche Qualitätskriterien für die Weiterverwendung der Palette gelten.

Wird ein Regalbediengerät mit einer Teleskopeinrichtung für den Palettentransport eingesetzt, muss die Öffnung für die Teleskopeinrichtung frei von Verpackungsmaterial sein. Der Gabelfreiraum muss also im Vorfeld geprüft werden. Damit es nicht zu Störungen im Betrieb kommt, muss die Ladegutsicherung (Folien oder Umreifungsbänder) eng um die Ladung anliegen.


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