Typische Einsatzfälle von Paletten

Manuelles und maschinelles Verpacken

Wir haben bereits über flexible und starre Ladegüter sowie über Lastverteilungen auf Paletten berichtet. Auch die Packvorgänge unterscheiden sich in der Praxis – so werden Ladegüter entweder manuell oder maschinell verpackt.

Manuelle Handlingsvorgänge

Grundsätzlich werden beim händischen Verpacken keine besonderen Anforderungen an die Paletten selbst gestellt. Allerdings gibt es hinsichtlich des Arbeitsschutzes eine Gewichtsvorgabe von maximal 25 kg. Diese ist in der „Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der manuellen Handhabung von Lasten bei der Arbeit“ (Lastenhandhabungsverordnung des Bundesministeriums) klar geregelt. Technisch getrocknete Paletten weisen einen Gewichtsvorteil von bis zu 30 Prozent auf. Lässt sich das Maximalgewicht der Paletten aufgrund ihrer Abmessung oder der geforderten Tragfähigkeit nicht einhalten, können Palettenspender als Hilfsmittel im Arbeitsalltag eingesetzt werden.

In Betrieben, die Paletten einsetzen, wird neben der Häufigkeit der körperlichen Belastung der Mitarbeitenden also auch genauestens auf das Lastgewicht geachtet, um den Arbeitsschutz voll und ganz zu gewährleisten.

Maschinelle Handlingsvorgänge

Werden Paletten maschinell be- und entpackt, sind an sie oftmals verschiedene Anforderungen hinsichtlich Konstruktion und zulässiger Toleranzen gestellt. Diese Anforderungen resultieren meist aus vor- oder nachgelagerten Prozessen der Packgutsicherung wie dem Stretchen oder dem Transport auf Rollenbahnen. Typisch für Paletten, die in maschinellen Handlingsvorgängen eingesetzt werden, sind Arretierungen oder Anschläge zur Sicherstellung der exakten Position der Paletten auf dem Handlingsplatz. Um das Packgut vor dem Schrumpfen in seinem Volumen zu reduzieren, werden auch hin und wieder hydraulische Pressen eingesetzt.

Grundsätzlich ist es für Betriebe, in denen Paletten automatisch beschickt werden, ratsam schon bei der Planung von Produktionsanlagen die Palettenhersteller mit einzubeziehen. So können Konstruktion der Anlage und Ladungsträger optimal aufeinander abgestimmt werden.


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