Hergestellt aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz
Was ist der Beitrag von Holzpackmitteln und Holzpaletten zum Klimaschutz? Zunächst einmal sind Holzpackmittel und Holzpaletten hergestellt aus dem natürlichen, nachwachsenden Rohstoff Holz. Dieses Holz wird aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern entnommen. Nachhaltig bewirtschaftet werden unsere Wälder insofern, als dass immer nur so viel Holz entnommen werden darf, wie auch nachgepflanzt wird. Hergestellt für den internationalen Transport und die Logistik tragen Holzpackmittel auf diese Weise zu einer nachhaltigen Entwicklung in Europa und der Welt bei.
Holzpackmittel sind wiederverwendbar, recycelbar, reparabel
Holzpackmittel und Holzpaletten bieten noch weitere nachhaltige Eigenschaften, denn sie sind wiederverwendbar. Das ist sogar ihre Hauptfunktion in der internationalen Logistik, denn sie bewegen die Welt. Euro-Paletten sind jedem/jeder ein Begriff. Sie werden in Pools bzw. Systemen zur Wiederverwendung organisiert, in denen für Paletten zum Beispiel ein Pfand erhoben wird, um die Rückgabe und Wiederverwendung zu ermöglichen. Holzprodukte unterstützen somit den Aufbau einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in Europa. Außerdem sind sie reparabel und aufgrund ihres Naturwerkstoffes Holz einwandfrei recycelbar.
Klimaschutzbeitrag: CO2-Bilanz von Paletten
Verpackungs- und Transportmaterialien aus Holz speichern darüber hinaus eine Menge an CO2 und leisten somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Als „mobile Kohlenstoffspeicher“ auf unseren Straßen und Schienen helfen sie, die internationalen Klimaschutzziele zu erreichen. In einer Euro-Holzpalette werden bis zu 27 kg CO2 gespeichert. In der EU werden mehr als 4 Milliarden Paletten verwendet sowie Kisten und andere Holzpackmittel. Dieses „mobile Kohlenstoffspeichersystem“ bindet bis zu 108.000.000 Tonnen CO2 und leistet seinen Beitrag zu einer CO2-neutralen Wirtschaft.
Der Klimaschutzbeitrag am Beispiel einer Euro-Palette setzt sich folgendermaßen zusammen:
CO2-Bilanz einer Europalette
- Input: Kohlendioxid 1851 kg = Output: Holz 1000 kg
- CO2-Speicherung: 33,00 kg
- CO2-Emisssionen der Holzernte und des Transports zum Palettenhersteller: 0.40 kg (Entfernung 100 km)
- CO2-Emissionen aus der Palettenproduktion: 4,67 kg (inkl. ISPM15 Hitzebehandlung, technischer Trocknung und CO2-Bilanz der Nägel/Stahlprodukte)
- CO2-Emissionen des Transports zum Verwender: 0,42 kg (Entfernung 100 km)
CO2-Bilanz: -27,51 kg
Quelle: Pallet Carbon Calculator von ECCM/Camco Group, Skogs Industrierna und timcon, siehe auch Website des HPE Ökobilanz (www.hpe.de)
Die Energiebilanz von Holzpackmitteln und Holzpaletten
Da zur Gewinnung und Verarbeitung von Holz weniger Energie benötigt wird als für andere Werkstoffe, fällt die Energiebilanz einer Holzpalette im Vergleich zu beispielsweise einer Kunststoffpalette über den gesamten Lebenszyklus deutlich günstiger aus. Eine Lebenszyklus-Analyse einer wiederverwendbaren Vierwege-Flachpalette aus Holz und einer vergleichbaren Palette aus HDPE (50% neu, 50% recycelt) des Niederländischen Instituts TNO hat ergeben, dass der gesamte Energieverbrauch bei der Kunststoffpalette 4,4 mal so hoch war wie bei der Holzpalette. Ähnliches Ergebnis zeigt sich bei dem Vergleich der Luftemissionen, z. B. bei CO₂ das 4,8-fache bei der Kunststoffpalette gegenüber der Holzpalette.
Quellen: HPE – Deutsche Waldtage; BMEL, Hintergrundinformationen zu den DWT 2023
Siehe auch HPE Website: Ökobilanz (hpe.de) Den Flyer können Sie beim HPE erhalten.