Digitalisierung in der holzverarbeitenden Industrie

Lüffe-Baak als Vorreiter

Für uns als kleineres Unternehmen ist es eine Herausforderung, die Digitalisierung zur Optimierung unserer Prozesse zu nutzen und somit leistungsfähiger zu werden. Im Klartext: Wir wissen zwar, dass Digitalisierung wichtig ist, wussten bisher aber nicht allumfassend, wie wir das Thema angehen sollen. Deswegen haben wir uns Unterstützung gesucht und mit Magdalena Förster und Stefan Gabriel ein Projektteam von Fraunhofer IEM zu uns eingeladen.

Rechtzeitig auf die Entwicklungen reagieren

Wir befinden uns in einem sich stetig wandelnden Marktumfeld, was von starkem Wettbewerbsdruck und steigenden Ansprüchen an die Leistungserstellung geprägt ist. Gleichzeitig haben wir es mit einem technologischen Fortschritt und der damit verbundenen zunehmenden Digitalisierung von Maschinen und Prozessen zu tun. Um die Möglichkeiten der digitalen Transformation systematisch auszuschöpfen, fehlte es uns bisher an Kapazitäten und Know-How. Gerade wenn wir weiterhin kundenindividuelle Fertigungen bieten möchten, sind wir auf eine Weiterentwicklung unseres Betriebes in diesem Bereich angewiesen.

Prozesse in der Fertigung sollten optimiert werden

Das übergeordnete Ziel des Projekts war es, die Prozesse unserer Fertigung zu optimieren. Hierfür erstellte das Fraunhofer-Projektteam zunächst eine Ist-Analyse aller Prozessschritte. Aufbauend darauf identifizierten Magdalena Förster und Stefan Gabriel Potentiale für die Digitalisierung der Prozesse und leiteten daraus ein digitales Zielbild ab. Dieses digitale Zielbild soll uns ab sofort als Zukunftsentwurf dienen. Alle Digitalisierungsaktivitäten können nun strategisch geplant und umgesetzt werden. Um die Fertigungsprozesse zu optimieren, wurde ein Bedienkonzept erarbeitet, welches unsere Mitarbeitenden mittels einer interaktiven Foto-Dokumentation auf dem Tablet künftig Schritt für Schritt durch den Umrüstprozess einer Maschine führt. Sie können sich so durch eine Anleitung klicken und bekommen jeden Handgriff genau erklärt und visualisiert. Unsere Prozesse werden dadurch effizienter und Fehler in den einzelnen Abläufen können reduziert werden.

Einbeziehung der Mitarbeitenden

Neben dem Bedienkonzept wurde zur Verbesserung der derzeit vor allem auf geschätzten Werten basierenden Kalkulation eine Anwendung programmiert. Diese Anwendung erfasst die Verweildauer bzw. Prozesszeiten unserer Maschinenbediener. Der zeitliche Aufwand des Umrüstprozesses kann so besser abgeschätzt und damit genauer kalkuliert werden.
Damit unser Betrieb diese Kalkulationsmechanismen auf den gesamten Maschinenpark ausweiten kann, wurden unsere Mitarbeitenden zu einer eigenständigen Umsetzung geschult. Gemeinsam mit ihnen wurden eine Klick-PDF erarbeitet und Anleitungen und Dokumentationsvorlagen bereitgestellt.


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